Josef Christ wechselt zwei Wochen nach Ausscheiden aus Karlsruhe als Of Counsel nach Frankfurt – der frühere Vizepräsident des Bundesverwaltungsgerichts soll die Schnittstelle zwischen staatlichen Institutionen und Wirtschaft ausbauen.
Die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft verkündet einen bemerkenswerten Coup: Dr. Josef Christ stieg zum 15. November als Of Counsel ein. Seine Rolle: Strategische Beratung an der Schnittstelle von staatlichen Institutionen, Regulierung und Privatwirtschaft. Standort: Frankfurt am Main. Der Zeitpunkt ist bemerkenswert: Christ verließ das Bundesverfassungsgericht erst am 7. Oktober, nachdem er die Altersgrenze erreichte. Zwischen Ende November 2024 und seinem Ausscheiden führte er die Geschäfte des Ersten Senats kommissarisch. Seine Karlsruher Amtszeit begann im Dezember 2017. Davor durchlief Christ eine klassische Richterlaufbahn: Von August 2008 bis Juli 2014 gehörte er dem 9. Revisionssenat des Bundesverwaltungsgerichts an, danach übernahm er den Vorsitz des 8. Revisionssenats und avancierte zum Vizepräsidenten der Institution.
Sein Portfolio bei Forvis Mazars umfasst Öffentliches Wirtschaftsrecht, Infrastrukturplanung, staatliche Förderstrukturen und regulatorische Transformationsprozesse. Zielgruppen: Unternehmen, öffentliche Institutionen und Verbände mit rechtlichen Grundsatzfragen. Die Rekrutierung signalisiert Forvis Mazars' Ambitionen, hochkarätige juristische Expertise für komplexe Regulatory-Mandate zu mobilisieren – ein Trend, der sich durch die regulatorische Verdichtung in Bereichen wie Klimatransformation, Lieferkettengesetze und digitale Infrastruktur verstärkt.





