Marken müssen ihre Content-Strategie neu ausrichten oder in KI-generierten Antworten unsichtbar werden.
Mehr als die Hälfte aller Suchanfragen führt heute zu keinem Website-Besuch mehr, analysiert Deloitte im aktuellen AI Visibility Report. Nutzer erhalten Antworten direkt in ChatGPT, Google Gemini oder Perplexity und verlassen die KI-Oberfläche nicht. Wer dort nicht vorkommt, existiert für viele Zielgruppen schlicht nicht. Das betrifft längst nicht nur Konsumgüter, sondern auch Recruiting, Partnerschaften und Kapitalmarkt-Kommunikation.
Deloitte empfiehlt einen erweiterten Ansatz: Neben Search Engine Optimization brauchen Unternehmen Answer Engine Optimization und Generative Engine Optimization. Entscheidend sind strukturierte Daten, semantische Auszeichnung und autoritative Inhalte nach dem E-E-A-T-Prinzip. Externe Präsenz auf Community-Plattformen verstärkt die Signalwirkung zusätzlich.
Die nächste Stufe zeichnet sich ab: KI-Agenten recherchieren, vergleichen und kaufen autonom im Auftrag der Nutzer. Marken verlieren Kontaktpunkte und Kontrolle. Jens Krisinger, AI Lead Marketing Transformation bei Deloitte, formuliert es klar: Wer den Anschluss verpasst, verliert nicht nur Sichtbarkeit, sondern auch Zugang zu künftigen Kaufprozessen.
Traditionelle SEO-Metriken greifen zu kurz. Der Report nennt neue Kennzahlen: Zitationshäufigkeit in KI-Antworten, Share of Voice auf generativen Plattformen, Referral Traffic aus KI-Quellen. Tools wie Semrush, Ahrefs und spezialisierte Anbieter unterstützen die Analyse.





