Black Friday 2025: PwC dokumentiert KI-Einsatz beim Shopping

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November 25, 2025
25.11.2025
2 Minuten Lesezeit

Erstmals nutzt jeder zehnte deutsche Konsument Künstliche Intelligenz für die Schnäppchenjagd. Eine Erhebung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zeigt den digitalen Wandel im Kaufverhalten.

KI-Tools unterstützen Schnäppchenjäger

PwC Deutschland hat das Konsumverhalten zur Black-Friday-Saison untersucht: 11 Prozent der Befragten setzen KI ein, um attraktive Angebote zu identifizieren. Die Ausgabebereitschaft bleibt mit 265 Euro stabil (Vorjahr: 264 Euro). 84 Prozent planen Einkäufe rund um den 28. November. Dr. Christian Wulff, Consumer Markets Leader bei PwC Deutschland und EMEA, kommentiert: "Der Black Friday ist auch im deutschen Einzelhandel längst eine feste Institution. Viele Menschen planen bereits im Vorfeld genau, was sie zu diesem Anlass kaufen wollen."

Hohe Rabatterwartungen und Gender-Gap

Konsumenten definieren einen guten Deal ab 36 Prozent Preisnachlass. Bei Elektronik und Mode müssen es 40 Prozent sein, bei Spielwaren und Reisen über 50 Prozent. Männer kalkulieren mit 308 Euro deutlich höher als Frauen mit 221 Euro. 55 Prozent der männlichen Befragten fokussieren Elektronik, während 32 Prozent der Frauen Weihnachtsgeschenke priorisieren.

Stationärer Handel gewinnt zurück

Der Online-Anteil sinkt von 68 auf 61 Prozent. Physische Geschäfte profitieren: 26 Prozent der Ausgaben entfallen auf Vor-Ort-Käufe, 13 Prozent auf Click & Collect. Ältere Konsumenten zeigen reflektiertes Verhalten – 46 Prozent der 55- bis 65-Jährigen kaufen nur tatsächlich Benötigtes. Die Top-Kategorien: Elektronik (43 Prozent), Bekleidung (33 Prozent) und Weihnachtsgeschenke (26 Prozent).

Dr. Christian Wulff mahnt: "Wir beobachten Jahr für Jahr, dass Konsument:innen sich trotz Vorbereitung von guten Angeboten locken lassen. Dennoch sollten sich die Händler mit zu aggressiver Werbung zurückhalten, insbesondere wenn die Lager schnell leer sind."