Der größte Zusammenschluss in der Geschichte der Wirtschaftskanzleien soll die fünftgrößte Sozietät der Welt mit 3,6 Milliarden US-Dollar Umsatz schaffen.
Die älteste Kanzlei der Wall Street schließt sich mit einem Global Player zusammen. Cadwalader, Wickersham & Taft, seit 1792 am Markt und tief verwurzelt im Geschäft mit Banken und Private-Capital-Häusern, fusioniert mit Hogan Lovells. Das Ergebnis: Hogan Lovells Cadwalader, eine Sozietät mit 3.100 Juristen und über 3,6 Milliarden US-Dollar Jahresumsatz.
Die neue Struktur setzt auf fünf gleichberechtigte Machtzentren: Neben New York, Washington D.C. und London zählt Deutschland dazu, ergänzt durch die südeuropäische Region um Frankreich, Italien und Spanien. Für die deutschen Standorte eröffnet sich Zugang zu Cadwaladers Finanzexpertise: eine Erweiterung der bestehenden Stärken in M&A, IP und Prozessführung.
Miguel A. Zaldivar jr. führt die kombinierte Kanzlei als CEO. Die Integrationsverantwortung übernimmt Pat Quinn, den Finanzbereich steuert Wes Misson. Entscheidend bleibt das Partnervotum im Frühjahr 2026. Nicht ohne Kratzer startet das Projekt: 37 Cadwalader-Anwälte liefen im Oktober zur Konkurrentin Orrick über: Der umstrittene DEI-Deal mit Donald Trump hatte für Unruhe gesorgt.





