600.000 Dollar mit zwei Jobs: Vier Finanzregeln einer Google-Managerin

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December 21, 2025
22.12.2025
3 Minuten Lesezeit

Sundas Khalid hat ihr Einkommen systematisch aufgebaut und erklärt, welche Strategien dabei den Unterschied gemacht haben.

Doppeltes Einkommen, eine Philosophie

Was als Amazon-Praktikum 2013 begann, ist heute ein Jahreseinkommen von knapp 600.000 US-Dollar. Sundas Khalid arbeitet als Principal Analytics Lead bei Google und verdient dort 292.000 US-Dollar. Parallel betreibt sie ein Content-Business mit Karrieretipps für den Tech-Einstieg, das ihr weitere 302.000 US-Dollar einbringt. Der Schlüssel liegt nicht im Glück, sondern in vier Prinzipien, die sie über Jahre verfeinert hat.

Gehalt verhandeln ohne Vorleistung

Wer in Gehaltsverhandlungen als Erstes eine Zahl nennt, verliert. Khalid hat das früh gelernt. Heute fragt sie Recruiter nach der Gehaltsspanne der Position, bevor sie eigene Vorstellungen preisgibt. Bei konkreten Angeboten recherchiert sie Vergleichswerte über Tools wie levels.fyi und argumentiert mit dem Mehrwert, den sie dem Unternehmen bringt. Schriftliche Verhandlungen bevorzugt sie, bei Telefonaten bereitet sie sich mit einem Mentor vor. Ein Caveat: In schwachen Arbeitsmärkten schrumpft der Spielraum.

Investieren statt horten

Jahrelang lag Khalids Geld auf dem Sparkonto. Zwei Bücher änderten das: „The Simple Path to Wealth" von JL Collins und „I Will Teach You to Be Rich" von Ramit Sethi. Ergänzt durch Youtube und Blogs baute sie ihr Finanzwissen auf. Heute fließen monatlich 2.500 US-Dollar automatisch in ein Indexfonds-Portfolio beim Vermögensverwalter Vanguard. Sechs Monate Lebenshaltungskosten bleiben als Reserve, alles darüber wird investiert. Ihre Regel: Steigende Einkommen rechtfertigen keine steigenden Ausgaben.

Plan B gegen Jobverlust

Die Entlassungswellen in der Tech-Branche ab 2023 waren ein Weckruf. Khalids Nebenprojekt, das 2016 mit Instagram-Posts begann, wurde zur Absicherung. Über Youtube und Markenpartnerschaften generiert sie heute ein zweites Einkommen in derselben Größenordnung wie ihr Hauptjob. Ihr Rat: Nur wer etwas mit Begeisterung betreibt, hält langfristig durch.

Transparenz als Vorteil

Über Geld zu sprechen war lange tabu für Khalid. Heute tauscht sie sich offen mit Kollegen und anderen Content Creators über Gehälter und Honorare aus. Das Ergebnis: bessere Verhandlungspositionen und fundiertere Entscheidungen. Ihr Fazit für alle, die glauben, den Anschluss verpasst zu haben: Aufholen ist immer möglich.