Das Nürnberger Next-Seven-Haus positioniert sich mit neuem Markenauftritt als moderne Beratung, bleibt aber beim Wachstum aus eigener Kraft.
Die Gerüchteküche brodelte: Rödl habe Rothschild mit der Sondierung von M&A-Optionen beauftragt. Christian Rödl, Vorsitzender der Geschäftsleitung, widerspricht dem nun jedoch unmissverständlich. Kein Verkauf von Unternehmensteilen, keine Fusion, keine Übernahme. Seit 1977 wachse das Haus aus eigener Kraft und dabei bleibe es.
Das „& Partner" verschwindet aus dem Firmennamen. Der Schritt ist kein Vorspiel für eine Equity-Story, sondern Imagepflege. Das bisherige Erscheinungsbild habe nicht transportiert, was im Unternehmen stecke: internationale Teams, eigene KI-Infrastruktur, moderne Unternehmenskultur. Der Umlaut im Namen bleibt bewusst erhalten, trotz 117 Standorten in 50 Ländern. Rödl versteht sich als deutsches Haus mit Spezialisierung auf deutschsprachige Mandanten.
Der neue Auftritt soll auch Bewerber ansprechen. Viele neue Kollegen seien überrascht, wie modern das Unternehmen tatsächlich arbeite. Diese Diskrepanz zwischen Innen- und Außenwahrnehmung will Rödl schließen.
Die Strategie bleibt bestehen: Fokus auf international tätige Familienunternehmen, schlanke interdisziplinäre Projektteams, grenzüberschreitende Mandate aus einer Hand. Dax-Prüfungen seien weiterhin kein Ziel. In der Beratung, besonders im Steuerbereich, ist Rödl dort jedoch mandatiert.
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