Der Anteil ausländischer Studierender erreicht erstmals 16 Prozent, während die Gesamtzahl demografiebedingt sinkt.
Der demografische Wandel erreicht die Hochschulen. An der Universität Tübingen sind im Wintersemester 2025/2026 rund 28.000 Studierende eingeschrieben, zwei Prozent weniger als im Vorjahr. Doch eine Gruppe wächst gegen den Trend: Fast 4.500 internationale Studierende bedeuten einen neuen Höchststand. Ihr Anteil klettert erstmals auf 16 Prozent.
Bei den Neuimmatrikulationen verschiebt sich die Zusammensetzung. Insgesamt schrieben sich 5.300 Erstsemester ein – ein leichtes Minus. Der Rückgang geht vollständig auf deutsche Studierende zurück, deren Zahl um 3,2 Prozent sank. Internationale Erstsemester legten hingegen um 5,7 Prozent zu.
Rektorin Karla Pollmann wertet die Entwicklung positiv. Tübingen gehöre zu den renommiertesten Forschungsuniversitäten weltweit – dieser Ruf ziehe Studierende aus dem Ausland an. Mit über 200 Studiengängen und 5.600 Wissenschaftlern sieht sie die Hochschule gut aufgestellt. Der Frauenanteil bleibt mit knapp 60 Prozent stabil.





