Personalentscheider sortieren gnadenlos aus. Wer diese Klassiker vermeidet, erhöht seine Chancen auf ein Vorstellungsgespräch deutlich.
Rechtschreib- und Grammatikfehler signalisieren Nachlässigkeit. Viele Personaler werten sie als Ausschlusskriterium, unabhängig von der fachlichen Qualifikation. KI-Tools und Korrekturleser eliminieren dieses Risiko mit minimalem Aufwand.
Ebenso problematisch: inhaltsleere Floskeln. „Dynamisch, innovativ, kommunikativ" kennt jeder Recruiter auswendig. Konkrete Beispiele und präzise Beschreibungen von Fähigkeiten überzeugen. Phrasen landen im Papierkorb.
Skurrile E-Mail-Adressen wie „gigolo89" oder „queen2024" mögen Schmunzler auslösen, kosten aber Chancen. Eine seriöse Adresse mit Vor- und Nachname ist Standard.
Beim Bewerbungsfoto gilt: Selfies und Urlaubsschnappschüsse disqualifizieren in konservativen Branchen sofort. Ein professionelles Foto erhöht die Einladungsquote messbar, auch wenn es rechtlich keine Pflicht gibt.
Musterbewerbungen ohne Unternehmensbezug fliegen raus. Wer nicht einmal die Firmenadresse anpasst, signalisiert Desinteresse. Jede Bewerbung braucht individuelle Bezüge zum potenziellen Arbeitgeber.
Ähnlich fatal: Essays mit Belanglosigkeiten. Personaler wollen keine Lebensgeschichte lesen. Die Kunst liegt darin, relevante Highlights herauszuarbeiten und den Mehrwert für das Unternehmen auf den Punkt zu bringen.
Übertriebene Superlative über den Wunscharbeitgeber wirken unecht. Unternehmen kennen ihre Stärken, sie wollen die des Bewerbers kennenlernen.
Verzweiflung ist ebenso toxisch. Wer zum Bittsteller wird oder Mitleid erwecken will, schadet sich selbst. Motivation ja, Bedürftigkeit nein.
Das Gegenteil – Selbstüberschätzung – disqualifiziert ebenfalls. Heldenhafte Leistungen ohne Ende wirken unsympathisch und unglaubwürdig. Ein bis zwei starke Beispiele mit gesundem Selbstbewusstsein überzeugen mehr.
Der erste Satz entscheidet oft über das Weiterlesen. „Hiermit bewerbe ich mich für die Stelle XXX" ist ein Killer. Originalität und Prägnanz heben ab.
Unterschätzt wird die Konsistenz zwischen Lebenslauf und Online-Profilen. Personaler prüfen LinkedIn und Xing routinemäßig. Abweichungen wecken Zweifel an der gesamten Bewerbung. Vor jeder Bewerbung: Profile aktualisieren.





