Der Konzern kauft den Hersteller mithörender Wearables und stoppt das Produktgeschäft. Was dahinter steckt, bleibt unklar.
Limitless, früher unter dem Namen Rewind bekannt, bot Hardware an, die permanent Gespräche aufzeichnet und mittels KI durchsuchbar macht: eine Art Brosche oder Anhänger als persönliches Gedächtnis. Damit ist nun Schluss: Meta hat das Unternehmen übernommen und den Verkauf unmittelbar eingestellt. Bestandskunden erhalten noch zeitlich begrenzten Support, müssen dafür aber keine Abogebühren mehr zahlen. Die Desktop-Software Rewind, die sämtliche Computeraktivitäten aufzeichnen konnte, wird komplett eingestellt.
Mitgründer Dan Siroker schreibt auf der Unternehmenswebseite, die Zeiten hätten sich seit der Gründung vor fünf Jahren verändert. Damals sei niemand von den Fortschritten bei KI und Hardware ausgegangen. Inzwischen gebe es größere Mitbewerber. Metas erklärte Vision: eine persönliche Superintelligenz für alle Menschen, realisiert über Wearables. Bislang fokussiert sich der Konzern allerdings auf KI-Brillen statt auf Broschen. Dass der Verkauf sofort gestoppt wurde, nährt Spekulationen: Im Silicon Valley ist es nicht unüblich, Übernahmen primär zur Verhinderung künftiger Konkurrenz durchzuführen.
Bisherige Nutzer können ihre Daten exportieren und löschen. Ob Meta bereits Zugriff auf die gespeicherten Aufzeichnungen hat, ist nicht bekannt.





