Aktualisierte Abkommen mit Schweiz, Liechtenstein, Andorra, Monaco und San Marino treten 2026 in Kraft, OECD-Standards bilden die Grundlage.
Am 20. November 2025 passierte eine bedeutende Aktualisierung die Gremien in Brüssel: Fünf europäische Kleinstaaten und die Schweiz vereinbarten mit der EU eine Ausweitung des automatischen Finanzinformationsaustauschs. Liechtenstein, Andorra, Monaco, San Marino und die Schweiz müssen künftig auch Daten zu E-Geld und Kryptowährungen übermitteln. Die Orientierung erfolgt an Standards der OECD, die Umsetzung startet zum Jahreswechsel.
Ein zweiter Pfeiler der Neuregelung betrifft die operative Zusammenarbeit. Erstmals etablieren die Protokolle Mechanismen zur gegenseitigen Unterstützung bei der Mehrwertsteuer-Einziehung und der Verfolgung von Steuerdelikten. Melde- und Sorgfaltspflichten wurden verschärft, um Behörden schnellere Interventionen zu ermöglichen.
Während die Schweiz-Kooperation weiter vertieft werden soll, öffnet sich eine neue Front: Der Rat autorisierte Verhandlungen mit Norwegen über ein Abkommen zu direkten Steuern.





