Fidelium Partners rekrutiert Hengeler Mueller-Anwalt für General-Counsel-Rolle

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November 6, 2025
06.11.2025
2 Minuten Lesezeit

Wegener (37) verlässt nach über fünf Jahren Corporate-Praxis die internationale Sozietät – Ex-Milbank-Jurist Leuchten migrierte parallel zur Carve-out-Boutique Ecco Group.

Lateral Hire aus Big-Seven-Corporate-Practice

Die Münchner Kapitalverwaltungsgesellschaft Fidelium Partners besetzte Anfang Oktober die General-Counsel-Position mit Constantin Wegener. Der 37-Jährige kommt von Hengeler Mueller, wo er seit der Referendarzeit – insgesamt über fünfeinhalb Jahre – in der Corporate/M&A-Praxis tätig war. In seiner neuen Funktion steuert Wegener die gesamte rechtliche Agenda der Fidelium-Fondsvehikel: von Deal-Sourcing über Holding-Strukturen bis zu Exit-Prozessen. Die Berichtslinie verläuft direkt zu den Gründungspartnern und Geschäftsführern Dominik Beck und Rafal Grabarkiewicz, beide mit Aurelius-Background. Seine Hengeler-Karriere umfasste diverse Mid-Market-Transaktionen, darunter die Diehl-Akquisition durch Apleona und den Visable-Sale von Capvis-Fonds an Alibaba. Ein Auslandsaufenthalt bei der kanadischen Kanzlei Davies Ward Phillips & Vineberg ergänzte sein Profil.

Fidelium operiert mit 150-Millionen-Fonds II

Fidelium Partners startete im Juni 2017 als Aurelius-Spin-off der beiden Gründer Beck und Grabarkiewicz. Der Debut-Fonds sammelte 103 Millionen Euro ein, maßgeblich getragen durch Family-Office-Kapital. Der nachfolgende Fonds II verfügt über 150 Millionen Euro Investitionsvolumen.

Vorgänger steuert jetzt Carve-out-Spezialist

Benjamin Leuchten, Wegeners Vorgänger und ex-Milbank-Associate, wechselte im September zur süddeutschen Ecco Group. Die Gesellschaft konzentriert sich auf komplexe Konzernausgliederungs-Transaktionen – sogenannte Carve-outs – als Investmentstrategie. Bei Ecco Group kombiniert der 44-Jährige klassische General-Counsel-Aufgaben – Compliance, Fondsstruktur-Organisation, Transaktionsdokumentation, externe Anwalts-Koordination – mit operativer Investment-Arbeit als Vice President in Deal-Teams. Diese Hybridrolle illustriert die zunehmende Verschmelzung von Legal und Commercial in Private-Equity-Strukturen. Die beiden Personalwechsel zeigen: Mittelständische PE-Häuser und spezialisierte Buyout-Boutiquen rekrutieren verstärkt aus den Corporate-Practices der Top-Sozietäten für ihre internen Legal-Funktionen, anstatt reine Beraterrollen zu schaffen.