Der Risk-and-Regulatory-Co-Lead setzt sich im ersten Wahlgang durch und übernimmt ab Juli 2026 von Petra Justenhoven, die nach vier Jahren aus Altersgründen ausscheidet.
Die Gesellschafterversammlung von PwC Deutschland votierte vergangenen Freitag eindeutig: Marc Billeb erhielt die Mehrheit im initialen Wahlgang. Seine offizielle Ernennung zum Geschäftsführungs-Sprecher steht für das erste Quartal 2026 an, den Posten als Territory Senior Partner tritt er zum Sommeranfang 2026 an. Der Frankfurter verbrachte seine komplette berufliche Laufbahn bei der Big-Four-Organisation. Gegenwärtig teilt er sich mit Robert Paffen die Führung des Geschäftsfeldes Risk and Regulatory. Sein Kompetenzprofil umfasst Finanzmarktaufsicht und Risikokontrolle. Zu seinen Prüfungsmandaten gehört der börsennotierte DAX-Konzern Deutsche Börse.
Petra Justenhoven räumt nach vierjähriger Führungszeit den Posten, den sie seit Sommer 2022 innehatte. Mit 58 Jahren kandidierte sie nicht erneut, eine weitere Amtsperiode hätte sie jenseits der 60-Jahre-Schwelle für den Partnerstatus gebracht. Wie das Handelsblatt meldete, bewarben sich zusätzlich Dietmar Prümm (Audit-Sparte) und Damir Maras (Beratungsgeschäft). Die beiden gehören zum derzeitigen Führungskreis.
Billeb startet aus einer starken Position. Während Justenhovens Führung avancierte PwC zum dominierenden DAX-Prüfer und überholte KPMG. Das abgelaufene Geschäftsjahr brachte ein Plus von 7,2 Prozent, der Gesamtertrag erreichte 3,3 Milliarden Euro. Damit führt die Organisation den deutschen Markt nach Umsatzvolumen an. Der approbierte Wirtschaftsprüfer und Steuerberater tritt sein Amt unter günstigen Vorzeichen an. Während manche Konkurrenten mit Compliance-Problemen oder erodierenden Mandatsbeständen konfrontiert sind, kann er auf stabiler Basis aufbauen.





