Der frühere CFO und COO der Landesbank übernimmt bei der Digitalisierungstochter der Genossenschaftsbanken das Finanzressort.
Das Ende kam unerwartet. Über zwei Jahrzehnte prägte Markus Wiegelmann die BayernLB, zuletzt als CFO und COO. Dann die Zäsur: Im Dezember 2024 gab er das Finanzressort an Vorstandschef Stephan Winkelmeier ab, um sich ganz dem IT-Mammutprojekt „Kopernikus" zu widmen. Wenige Wochen später kündigte die Landesbank seinen Abschied zum Juni 2025 an. Jetzt ist klar, wohin es den Manager zieht: Ab Januar verantwortet er bei Atruvia die Bereiche Finanzen, Regulierung und Personal, inklusive Arbeitsdirektorenmandat.
Der Karlsruher Digitaldienstleister der Genossenschaftsbanken baut seine Führung um. Vorstandssprecher Ulrich Coenen sieht in Wiegelmann einen Gewinn durch dessen fundierte Bankenexpertise. Parallel stieß bereits Željko Kaurin zum Team, vormals COO bei der Hamburger Barclays Bank. Er leitet seit November den Bereich Digital Banking. Mit beiden Personalien ist die Vorstandsriege nun vollzählig, passend zu einem Unternehmen, das 2024 rund 1,7 Milliarden Euro Umsatz und 46,3 Millionen Euro Betriebsergebnis verbuchte.
Die Verantwortung für das ambitionierte IT-Vorhaben der Landesbank liegt inzwischen bei Ahmad Zia Hoshyarzai, der im Oktober von Unicredit kam. „Kopernikus" gilt intern als größtes Projekt der Unternehmensgeschichte.





