Mondi verlängert PwC-Mandat nach Pflichtausschreibung

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December 7, 2025
08.12.2025
2 Minuten Lesezeit

Der Konzern bestätigt PricewaterhouseCoopers als Abschlussprüfer für eine weitere Dekade. Die britischen Rotationsvorgaben bleiben vorerst ohne Folgen.

UK-Regulatorik erzwingt Tender-Verfahren

Mondi plc, im Verpackungs- und Papiersektor mit 7,4 Milliarden Euro Jahresumsatz positioniert, hat PricewaterhouseCoopers LLP nach obligatorischem Ausschreibungsverfahren als Wirtschaftsprüfer bestätigt. Die Wiederbestellung wird vorbehaltlich der Aktionärszustimmung auf der Hauptversammlung 2027 mit dem Geschäftsjahr 2027 wirksam. Das in London notierte Unternehmen folgt damit britischen Compliance-Anforderungen, die börsennotierte Gesellschaften zur dekadischen Ausschreibung der Abschlussprüfung und zum 20-Jahres-Wechsel verpflichten.

Kontinuität statt Mandatsrotation

PwC hatte das Erstmandat 2017 erhalten, die Neubestellung verlängert die Prüferbeziehung bis mindestens zum gesetzlich vorgeschriebenen Wechsel 2037. Mondi hatte das Ausschreibungsverfahren bereits im integrierten Geschäfts- und Finanzbericht für das per 31. Dezember 2024 endende Geschäftsjahr angekündigt. Der Konzern beschäftigt rund 24.000 Mitarbeiter in über 30 Ländern und erzielte 2024 ein bereinigtes EBITDA von einer Milliarde Euro.

Die Entscheidung unterstreicht die Tendenz großer Industriekonzerne, Prüfermandate innerhalb regulatorischer Grenzen zu stabilisieren. Mit Dual-Listing am FTSE100 und der JSE Limited bewegt sich Mondi in einem komplexen Governance-Umfeld, das sowohl britische als auch südafrikanische Standards adressiert. Die Kontinuität bei PwC signalisiert Vertrauen in etablierte Prüfungsstrukturen entlang der integrierten Wertschöpfungskette des Verpackungs- und Papierherstellers.