Während Sam Altman den "code red" ausruft, entdecken Entwickler Werbeparameter im ChatGPT-Code: Ein Signal für die kommende Monetarisierungsstrategie des KI-Pioniers.
OpenAI gerät durch Googles Gemini 3 und verschärfte Konkurrenz unter Zugzwang. CEO Sam Altman verhängt "code red" und stoppt Nebenprojekte. Das Investment-basierte Finanzierungsmodell stößt an seine Grenzen, bei steigenden Forschungs- und Betriebskosten. Anders als Google und Meta fehlt OpenAI eine etablierte Werbe-Infrastruktur zur KI-Quersubventionierung. CFO Sarah Friar warnt vor stagnierenden Nutzerzahlen: ein doppeltes Finanzierungsdilemma für das Start-up.
Der App-Entwickler Tibor Blaho teilte auf X mit, er habe Werbeparameter ("search ad carousel", "ApiAdTarget") in der Android-Beta-Version identifiziert. ChatGPTs Nutzerinteraktionen bieten präzisere Targeting-Daten als traditionelle Suchanfragen: Anwender offenbaren intimere Bedürfnisse und Problemstellungen. Die integrierte Shopping-Funktion schafft eine ideale Monetarisierungsumgebung für produktbezogene Anzeigen. Diese Datenkombination ermöglicht Targeting-Präzision jenseits etablierter Werbeplattformen.
Perplexity demonstriert bereits Sponsored Content mit Umsatzbeteiligung für Content-Ersteller. OpenAIs Werbe-Offensive signalisiert Branchentransformation von reiner Innovation zu profitorientierten Geschäftsmodellen. Cory Doctorows "Enshittification"-Konzept beschreibt diese Entwicklung: Plattformen priorisieren Werbeerlöse über Nutzererfahrung. ChatGPTs kommende Kommerzialisierung könnte Präzedenzfall für KI-Branche werden: Innovation weicht systematisch Monetarisierungszwängen.





