Das durchschnittliche Bruttojahresgehalt steigt auf 51.272 Euro, doch Region, Branche und Geschlecht entscheiden weiterhin über die Verteilung.
Wer in der richtigen Branche arbeitet, verdient deutlich mehr. Banken führen mit durchschnittlich 63.000 Euro Jahresgehalt, gefolgt von Versicherungen und Energieunternehmen. Die IT hält sich mit über 61.000 Euro auf Spitzenniveau. Am anderen Ende rangieren Hotellerie, Gastronomie sowie Kunst und Kultur mit Einkommen unter 40.000 Euro. Die Lücke zwischen den Sektoren schließt sich nicht. Der Kununu Gehaltscheck 2026 dokumentiert auf Basis von über 1,13 Millionen Gehaltsangaben eine Verfestigung dieser Strukturen.
Das regionale Gefälle bleibt erheblich. Hessen liegt mit 55.064 Euro an der Spitze, Hamburg und Baden-Württemberg folgen. Die ostdeutschen Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt bleiben mehr als 10.000 Euro unter dem Bundesdurchschnitt. Stuttgart verdrängt Frankfurt als bestbezahlte Stadt mit knapp 59.200 Euro. Leipzig bildet das Schlusslicht. Die Differenz: über 30 Prozent.
Männer erreichen im Schnitt knapp 53.900 Euro, Frauen etwa 47.000 Euro. Mit steigender Hierarchieebene vergrößert sich der Abstand. Männliche Führungskräfte verdienen über 64.000 Euro, Frauen in vergleichbaren Positionen rund 53.800 Euro. In Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung und Banken liegen die Aufschläge für Personalverantwortung zwischen 40 und fast 70 Prozent.
Mehr als zehn Jahre Berufserfahrung bringen durchschnittlich über 30 Prozent mehr Gehalt. Großunternehmen mit über 10.000 Beschäftigten zahlen fast 19 Prozent mehr als Betriebe mit weniger als 50 Mitarbeitenden. Das Gesamtbild: 2,1 Prozent mehr Gehalt als im Vorjahr, aber eine Zufriedenheit, die bei 57 Prozent verharrt. Die Einkommen steigen entlang bekannter Linien.





